Von Schülern für Schüler

SPUN war von Beginn an als Planspiel für Schüler*innen gedacht. Ziel war es damals (SPUN gibt es seit 1995) wie heute, uns Schüler*innen einen Blick in die politische Welt, die Vielfalt der Vereinten Nationen und demokratischen, wie auch bürokratischen Arbeitsweisen, also solche wie sie z.B. die UN nutzen, zu ermöglichen.

Von Anfang an war aber auch klar, das SPUN keine bloße Wissensvermittlung, und schon gar nicht ein von Lehrer*innen konzipierter „Unterricht“ sein sollte.

Deshalb werden stets alle inhaltlichen Aufgaben, wie z.B. die Themenausarbeitung und die Sitzungsleitung, von Schüler*innen übernommen und auch nur von ihnen darüber abgestimmt. Auch konzeptionelle Fragen werden von diesen mit entschieden.

Was ist die Idee hinter dem Schüler-Planspiel?

1. Es ist uns wichtig, dass jede*r Schüler*in, der*die möchte, die Möglichkeit hat, SPUN mitzugestalten.

2. Damit jede*r von uns und von euch, von Grund auf lernen und verstehen kann, ohne sich vor anderen beweisen zu müssen.

Deshalb weht jedes Jahr ein frischer Wind bei SPUN, alles wird aufs Neue er- und hinterfragt, abgewogen und auch umgestoßen.

3. Denn das Orgateam ist offen für jede*n und alle haben das gleiche Mitspracherecht.

4. Da uns diese fortlaufende Erneuerung so wichtig ist, SPUN erst wirklich Leben einhaucht, darf jede*r Schüler*in zu jedem Seminar, zu jeder Entscheidung kommen, mitarbeiten und mitentscheiden, egal ob mit offiziellem Posten im Planspiel oder ohne.

5. Das Orgateam versucht sich stets unabhängig zu machen. Alle Aufgaben sollten von jeder*jedem übernommen werden können. Keine*r soll Verantwortung horten können.

6. Denn wir halten alle Aufgaben transparent und tauschen unsere Erfahrungen aus.

7. Genauso fordern wir auch von unseren Förderern und Unterstützern die Gewährung inhaltlicher Unabhängigkeit; die Freiheit zur selbstständigen Konzeptionierung und Ausarbeitung der Sitzungswochen.

8. Wir möchten Lernen aus Neugier, aus Interesse an Menschen, Themen und Zusammenhängen, ermöglichen.

Das Orgateam auf dem Septemberseminar 2011 in Kirchvers.