Sicherheitsrat

Dem Sicherheitsrat kommt laut Charta die Verantwortung für die Einhaltung des globalen Friedens und der internationalen Sicherheit zu. Sieht er diese bedroht, so ist es stets das erste Ziel des Gremiums, den Konflikt auf diplomatischem Wege zu beenden. Sollte dieser Weg jedoch scheitern, stehen dem Gremium sowohl Sanktionen als auch, in letzter Konsequenz, milit?rische Mittel zur Verfügung. Um der zentralen Rolle, die der Rat darum bei den Vereinten Nationen wahrnimmt, gerecht zu werden muss er allerdings auch stets flexibel und verantwortungsvoll handeln ? genauso wie seine Zusammensetzung stets der aktuellen weltpolitischen Lage Rechnung tragen muss. Ob seine jetzige Zusammensetzung mit fünf ständigen Mitgliedern und zehn auf eine bestimmte Zeit gewählten Mitgliedern dieser Anforderung gerecht wird, ist allerdings Kernpunkt einer hitzigen Debatte.


Stellvertretende Vorsitzende


Katharina Schaab


Hallo liebe SPUNer!
Mein Name ist Katharina Schaab und ich komme aus dem Süden, genauer gesagt aus dem schwäbischen Ulm. Nachdem ich nächstes Jahr mein Abitur hoffentlich erfolgreich hinter mich gebracht habe, wird es mir eine große Ehre sein euch mit Samuel im Sicherheitsrat begrüßen zu dürfen. Meine erste SPUN-Erfahung sammelte ich auch in diesem hohen Rat als Delegierte Südafrikas. Ich freue mich schon jetzt auf konstruktive und hitzige Debatten, denn schließlich gilt es für euch die aktuellen Probleme der Weltpolitik zu diskutieren und effektive Lösungen zu finden. Doch dazu ist natürlich eine sehr gute Vorbereitung auf die Themen notwendig, bei denen wir euch gerne so gut es geht unterstützen werden.
Bei Fragen oder Problemen könnt ihr euch natürlich jeder Zeit an mich wenden. Viel Spaß bei der Vorbereitung und stay SPUNed!


Vorsitzender


Samuel Olbermann

Sehr geehrte Exzellenzen des Sicherheitsrates,

liebe SPUNer,

mein Name ist Samuel Olbermann und ich freue mich Euch dieses Jahr im Sicherheitsrat begrüßen zu dürfen.
Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Düsseldorf. Zur Zeit der Sitzungswoche werde ich hoffentlich meine Abiturklausuren erfolgreich am Goethe-Gymnasium hinter mich gebracht haben.
Meine ersten SPUN-Erfahrungen habe ich letztes Jahr als Delegierter Schwedens im Menschenrechtsrat gemacht.
Gemeinsam mit Katharina freue ich mich dieses Jahr auf spannende und kontroverse Debatten, die hoffentlich den Weltfrieden sichern werden.
Bei der Vorbereitung und bei allen möglichen Fragen stehe ich Euch natürlich gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße, bis zur Sitzungswoche und nicht vergessen: stay SPUNed!

Samuel


Themen

Erderwärmung

Im Jahr 2007 diskutierte der Sicherheitsrat zum ersten Mal auf Anregung Großbritanniens über die Erderwärmung.

Die Erderwärmung wird die Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Durch steigende Temperaturen werden die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen vernichtet. Der Kampf um Wasser und andere natürliche Ressourcen wird die Folge sein. In der Zukunft wird es mehr und mehr Klimaflüchtlinge geben. Am stärksten betroffen sind wie immer die Ärmsten der Armen, die die Erderwärmung am wenigsten zu verschulden haben.

Dem Sicherheitsrat kommt laut Charta die Aufgabe zu, den Weltfrieden zu sichern. Die Erderwärmung wird unweigerlich zu neuen Konflikten führen. Deshalb ist es die Pflicht des Sicherheitsrates sich mit der Thematik zu beschäftigen und schnellstmöglich einen noch größeren Anstieg der Erderwärmung zu verhindern.

Wiederherstellung staatlicher Autorität

In vielen Staaten, die in den letzten Jahren Bürgerkriege und Interventionen erlebt haben, ist die staatliche Autorität stark geschwächt. Strukturen können nicht mehr aufrecht erhalten werden und neue Eskalationen drohen. Brutstätten von Terrorismus und Fanatismus entstehen. Insgesamt leben zur Zeit mehr als 2 Milliarden Menschen und damit ein Drittel der Weltbevölkerung in Räumen begrenzter Staatlichkeit. Die wohl bekanntesten Staaten sind der Irak und Afghanistan.

Beim Sicherheitsrat liegt die Aufgabe Sorge zu tragen, dass sich in diesen Staaten in absehbarer Zeit staatliche Strukturen entwickeln. Es müssen Wege gefunden werden, um die staatliche Autorität wieder herzustellen. Der Sicherheitsrat muss handeln, um einen Bruch des globalen Friedens vorzubeugen.

Terrorismus

Der Sicherheitsrat stellt in der Resolution 1368 nach den Anschlägen vom 11.September 2001 erstmals die Bedrohung des Weltfriedens durch die Akte des internationalen Terrorismus fest. Einstimmig wurde beschlossen, auf diese Bedrohung zu reagieren, zur Weiterentwicklung des Völkerrechts beizutragen und die dafür notwendigen politischen und rechtlichen Maßstäbe zu setzen. Den Schwerpunkt bildet dabei die Verhinderung der Finanzierung des Terrorismus, sowie der Beherbergung der Täter. Staaten hingegen, die mit Terroristen sympathisieren oder sie unterstützen, sollen geschwächt werden. Der vom Sicherheitsrat gebildete Ausschuss "Counter-Terrorism Executive Directorate" unterstützt die UN-Mitgliedstaaten, welche den konkreten Verpflichtungen der Resolution 1373 nachkommen. Da die Ausführung in diesem Fall besonders bei den UN-Mitgliedsstaaten liegt, muss der Sicherheitsrat dazu eine umfassende Resolution bieten, um der Bedrohung des weitgehend global agierenden Terrorismus effektiv entgegenzuwirken.

Aktuelle Krisenherde

Der Sicherheitsrat sieht sich immer wieder von schnell entwickelten Krisenherden konfrontiert. Ihnen muss besondere Aufmerksamkeit zukommen, da sie akut die internationale Stabilität bedrohen. Auch wenn diese Problemfelder immer wieder wechseln, lassen sich dennoch einzelne Schwerpunkte, die die besondere Aufmerksamkeit des Rates bedürfen, ausmachen:

Dafur-Konflikt

Die derzeit schlimmste humanitäre Katastrophe ist der seit 2003 herrschende, fortwährend bewaffnete, Konflikt in Dafur. Die Rebellenbewegungen fordern von der sudanesischen Regierung mehr Mitbestimmung im Staat, sowie eine Entwicklung ihrer Region, doch eine Einigung scheint noch in weiter Ferne. Schon hunderttausende Menschenleben und Millionen Flüchtlinge forderte der Konflikt. Trotz großer Bemühung konnte noch keine Stabilisierung der Lage erreicht werden.

Ein wichtiger Schritt gelang dem Sicherheitsrat 2007: Nach einstimmigem Beschluss soll bis Ende des Jahres die weltgrößte Friedenstruppe UNAMID (United Nations African Union Mission in Darfur) dort stationiert werden, um für Frieden zu sorgen. Aber auch die Bevölkerung in den Nachbarstaaten des Sudans müssen vor Übergriffen und Gewaltakten geschützt werden. Schnelles und effektives Handeln ist gefragt. Der Sicherheitsrat hat die Aufgabe sich diesen Krisenherdes anzunehmen, um eine Besserung der Lage zu bewirken.

Kurden-Konflikt

Das der Kurden-Konflikt noch nicht gelöst ist und immer noch zu den aktuellen Krisenherden zu zählen ist, belegten die blutigen Eskalationen im Herbst 2007. Es waren seit Jahren die blutigsten Kämpfe zwischen kurdischen Rebellen und türkischen Soldaten. Die PKK, welche schon seit fast 30 Jahren für mehr Autonomie in den Kurdengebieten kämpft, fühlte sich durch einen nahegelegenen türkischen Militärstützpunkt im irakischen Kurdengebiet bedroht und eröffnete das Feuer. Die Türkei hingegen sieht ihre nationale Sicherheit durch die PKK-Kämpfer im Norden des Iraks derart bedroht, dass sie auch außerhalb ihrer eigenen Staatsgrenzen vorgeht. Ein ungelöster Konflikt bei dem sich die Fronten zwischen der türkischen Armee und der PKK immer weiter verhärten ist entstanden. Eine baldige Lösung des Konflikts ist erforderlich und liegt in den Händen des Sicherheitsrates.

Burma

Im Herbst des Jahres 2007 wagten die Mönche Burmas einen Aufstand. Sie gingen ursprünglich auf die Straße, um gegen die Preiserhöhung bei Benzin, Gas und Diesel, sowie bei den Lebensmitteln, zu demonstrieren. Doch es entstand eine Volksbewegung für Menschenrechte und gegen die Diktatur. Die letzten großen Proteste schlug die Militär-Junta 1988 blutig nieder. Auch diesmal wurde Gewalt angewendet und die Proteste konnten zum Stillstand gebracht werden. Unterstützer der Proteste sitzen noch immer in Gefangenschaft und sind der Folter ausgesetzt.

Dem Sicherheitsrat obliegt die Aufgabe das Volk zu unterstützen und zu schützen. Wege für einen friedlichen Staat nach dem Willen des Volkes müssen gefunden werden.

Bei aktuellen Ereignissen können sich die aktuellen Krisenherde noch ändern.