Kommission für Wirtschaft und Handel
Die Kommission beschäftigt sich mit dem internationalen Wirtschaftsgeschehen. Eine nachhaltige Zusammenarbeit hängt grundlegend von dem ökonomischen Kooperationswillen der Länder ab. Den Anspruch sich ständig weiter zu entwickeln und die großen Volkswirtschaften weiter wachsen zu lassen in Einklang mit den grundlegenden Rechten und Bedürfnissen der Ärmsten - stellt die Staatengemeinschaft vor ein grundlegendes Problem. Weltweites Wachstum scheint zwar erstrebenswert, doch werden dabei häufig die Kapazitäten der Erde aus dem Blick gelassen und es wird übersehen, dass weltweite Entwicklung auch das Zurückschrauben von Ansprüchen der Industriestaaten mit einbezieht. Die Kommission beschäftigt sich also damit, den größtmöglichen Wohlstand für den größtmöglichen Teil der Weltbevölkerung zu erzielen, ohne die Nachhaltigkeit aus dem Blick zu verlieren. Auf der Tagesordnung stehen internationale Finanztransaktionen, multilateraler Handel, sowie der Handel mit Energie.
Stellvertretende Vorsitzende
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Hey SPUNerInnen,
als stellvertretende Vorsitzende der WH bei SPUN 2008 freue ich mich, dass ihr euch für die Kommission für Wirtschaft und Handel interessiert.
Mein Name ist Janina Bloch. Ich komme aus dem schönen Harmsdorf im nicht weniger schönen Schleswig-Holstein.
SPUN 2007 war meine erste Sitzungswoche. Als Vertreterin Venezuelas hat mir die Arbeit in der Sonderkommission für Umwelt, Gesundheit und Entwicklung so viel Spaß gemacht, dass ich mich entschieden habe bei der nächsten Sitzungswoche als Vorsitzende teilzunehmen.
Es würde mich freuen, wenn ich bei SPUN 2008 -am besten natürlich in der WH- treffen würde!
Stay SPUNed,
Janina
Vorsitzender
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Hallo Spuner!
Mein Name ist Lionel von Fircks, ich wohne in Ratingen West und gehe in die 11. Jahrgangsstufe des Theodor-Fliender-Gymnasiums. Letztes Jahr habe ich zum ersten mal bei SPUN teilgenommen und war als Delegierter Russlands in der WH. Ich bin diesem Ausschuss treu geblieben und somit habe ich dieses Jahr den Vorsitz inne. Das SPUN-Fieber hat mich so gepackt, dass ich die SPUN-AG auf meiner Schule leite. Ich freue mich auf packende und spannende Diskussionen. Um euch dies zu ermöglichen, stehe ich euch gerne für Fragen bereit und freue mich auf eine angenehme Zusammenarbeit.
Bis dahin, wir sehen uns in der WH,
Euer Lionel!
Themen
Hedge-Fonds
Ein Hedge-Fonds ist ein spezieller Investmentfonds mit besonders freier Anlagestrategie. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um eine Kapitalgesellschaft, an der Anteile erworben werden können.
Neben dem Kapital der Anteilseigner kann ein Hedge-Fonds-Manager auch Gebrauch von Fremdkapital machen, und anders als Manager von Fonds anderer Sparten, Kredite aufnehmen. Die Anlagestrategie eines Hedgefonds gleicht in vielen Bereichen einer Wette. Bei Leerverkäufen beispielsweise werden Aktien zu einem festen Zinssatz geliehen, um danach aktiv den Kurs zu beeinflussen und am Ende davon zu profitieren.
Durch Leerverkäufe und Spekulationen auf Währungskurse sind vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer betroffen, da diese in besonders hohem Maße auf Fremdkapital angewiesen sind und dementsprechend kaum Grenzen in der Regulierung von Finanzmärkten ziehen. Die bisher fehlende internationale Kontrolle in diesem Bereich und die im Gegensatz dazu immens zunehmende Macht von Hedge-Fonds verweist auf den dringenden Handlugsbedarf der Vereinten Nationen. Im Sinne der Charta der UN und einer gerechten Globalisierung sollte es das Ziel sein, mögliche Risiken aus den Hedge-Fonds-Aktivitäten auszumachen und so weltweite Finanzkrisen und Dominoeffekte bei Fondspleiten zu verhindern.
Staatsverschuldung
Eines der wichtigsten Ziele, die sich die Vereinten Nationen für das dritte Jahrtausend gesetzt haben, ist die Herbeiführung einer nachhaltigen Weltwirtschaft. Ein elementarer Baustein zum Erreichen dieses Zieles ist der Abbau der immensen Staatsverschuldung gerade in den weniger entwickelten Ländern. Beispielsweise sind die meisten afrikanischen Staaten mit mehr als 100 % ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung verschuldet. Durch diese hohe Schuldenlast sind diese Länder extrem in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung gehemmt, da ein Grossteil des Etats für den Schuldendienst aufgebracht werden muss und somit kaum finanzielle Mittel für die unbedingt nötigen Investitionen verfügbar sind. Zudem stellen die hohen Schulden eine grundsätzliche Gerechtigkeitsfrage dar, die die internationale Zusammenarbeit dauerhaft belastet.
Die Kommission sollte daher sowohl ein tragfähiges Konzept für die Reduzierung der Schuldenlast entwerfen, als auch darlegen, wie es den Schuldnerländern ermöglicht werden kann in der Zukunft aus eigener Kraft unabhängig von Kreditmitteln zu werden.
Schutz geistigen Eigentums
Es ist in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr, dass neu entwickelte Technologien aus hoch entwickelten Staaten durch andere Staaten und deren Wissenschaftler kopiert und für deren eigenen Vorteil genutzt werden. Dieses Verhalten verstößt jedoch klar gegen das von den Vereinten Nationen und dessen Mitgliedsstaaten anerkannte Patentrecht.
Außerdem muss der Aspekt des Patentrechts in der Pharmazie beachtet werden, da gerade weniger entwickelte Staaten auf günstige Medikamentenlieferungen angewiesen sind, um drohenden Epidemien vorzubeugen. In diesem Zusammenhang erreicht die Arbeit der Kommission auch eine ethische Dimension.
Das allgemeine Ziel der Kommission muss es sein, Druck auf solche Staaten auszuüben, die das internationale Patentrecht missachten bzw. eine Missachtung desselben tolerieren, um den Schutz des geistigen Eigentums zu sichern. Jedoch müssen auch die ethischen Aspekte dieses Themas in die Überlegungen der Kommission miteinbezogen werden.

