Kommission für Umwelt, Gesundheit und Entwicklung
Die Kommission für Umwelt, Gesundheit und Entwicklung bildet einen Unterausschuss des Wirtschafts- und Sozialrates. Ihre Aufgabe ist es, dringende Problematiken im Zusammenhang mit Umwelt, Gesundheit und Entwicklung zu beseitigen. Hierbei zählen sowohl Thematiken wie Umweltschutz und ökologische Nachhaltigkeit, als auch die Frage zur Schaffung und Erhaltung der Gesundheit zu den Kernpunkten der Arbeit dieser Fachkommission. So ergründet sich beispielsweise international relevante Themen wie die Erhaltung der biologischen Diversität, die Lebensmittelversorgung oder die Urbanisierung.
Dabei im Blick hat die Kommission immer die Notwendigkeit nicht nur international, sondern auch national tragbare Vereinbarungen zu erarbeiten. Dies bedeutet natürlich an manchen Stellen auch, dass einige Staaten ihre nationalen Interessen zurückstellen müssen. Auf der SPUN-Sitzungswoche besteht hier für die Delegierten die Möglichkeit, durch Vereinbarungen und gemeinsames Vorgehen in den Bereichen der Umwelt, Gesundheit und Entwicklung global bedeutsame Fragestellungen einvernehmlich zu lösen.
Vorsitzende
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Hallo liebe SPUNer!
Ich bin Theresa Witt, 17 Jahre alt und in der 12.Stufe des Gymnasiums am Moltkeplatz in Krefeld. Meine SPUN-Zeit aber begann letztes Jahr unter einem anderen Namen: Libyen. Denn 2008 saß ich, eigentlich durch einen Zufall bedingt, als Delegierte Libyens in der UE. Doch schon kurz nach den ersten hitzigen Debatten, Änderungsanträgen und Stilblüten war ich völlig vom SPUN-Fieber angesteckt. Dieses Jahr stehe ich mit Martin Hoffmann eben diesem Ausschuss vor, denn wir wissen als ehemalige Delegierte eben, was gut ist und nehmen die neidischen Sticheleien derer, die die UE als ?Kuschelkommission?, bezeichnen lächelnd zur Kenntnis. Ich freue mich auf euch, auf ein tolles SPUN-Feeling, die Diskussionen und Abende und verbleibe bis dahin mit:
stay SPUNed! Eure Theresa
stellv. Vorsitzender
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Aloha, werte Exzellenzen und zukuenftige Spuner!
Mein Name ist Martin Hoffmann und während der Sitzungswoche 2009 werden Theresa und ich die Kommission für Umwelt, Gesundheit & Entwicklung leiten.
Zur Zeit besuche ich die Jahrgangsstufe 11 der Christian Liberty Academy im sonnigen Hawaii, ich werde aber ab Februar wieder auf das Thedor-Fliedner-Gymnasium in Düsseldorf gehen, wo mein Abitur noch weit vor mir liegt.
Nachdem ich 2008 meine ersten Erfahrungen mit SPUN als aufmüpfiger Delegierter Armeniens gemacht habe, werde ich bereits in meinem zweiten SPUN-Jahr einen stellvertretenden Vorsitz inne haben, als welcher ich mich auf hitzige Debatten freuen darf.
Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, stehe ich euch selbstverständlich gerne zur Verfuegung.
Also dann bis zur Sitzungswoche!
Martin J.
Themen
Folgen des globalen demographischen Wandels
Demographische Entwicklungen und ihre möglichen Folgen gewinnen für Politik, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Während in den westlichen Industrieländern verstärkt das Problem schrumpfender Gesellschaften diskutiert wird, sind die meisten Entwicklungsländer noch immer mit einem anhaltenden Bevölkerungswachstum konfrontiert. In unserer globalen Welt wirken sich die Veränderungen der Bevölkerungsgröße, Geburtenraten, Lebenserwartung und Migrationsprozesse stark auf unsere Gesellschaft, wie auch auf unsere Umwelt aus. So betrifft wo, wann und wie viele Menschen leben in herausragender Weise Fragen einer nachhaltigen Entwicklung.
Verstärkt in den Blick rückt die Aufgabe einer ausreichenden Versorgung der Menschen mit lebensnotwendigen Gütern wie Wasser und Nahrung, die sozial gerecht und ökologisch verträglich ist. Regional wie international gilt es dabei, einer Reihe von Herausforderungen zu begegnen: Wie müssen Versorgungssysteme beschaffen sein, um adäquat auf demographische Veränderungen reagieren zu können? Welche Bedeutung kommt dabei der Anzahl der Menschen zu, der Verteilung und Struktur einer Bevölkerung sowie deren Bedürfnissen, Lebensstilen und Konsumverhalten? Diesen Fragen widmet sich in diesem Jahr die Kommission für Umwelt, Gesundheit und Entwicklung (UE), deren Aufgabe es ist, Probleme wie diese auf ökologischer Ebene zu diskutieren und tragbare, effiziente Lösungen zu finden.
Überfischung der Weltmeere
Die weltweiten Fischbestände sind wichtiger Bestandteil des fragilen Gleichgewichtes der Natur, deren Einfluss auf das Ökosystem bisher noch nicht in vollem Umfang erfasst wurde.
Während der weltweite Rückgang der Fischbestände die Lebenssituation und ?grundlage breiter Bevölkerungsschichten bedroht, ist der Nutzen aus der Ausbeutung der Fischressourcen heute höchst ungleich verteilt: Weltweit sind große Fisch-Trawler aus Industrienationen anzutreffen, die durch ihre enorme Fangleistung die Weltmeere überfischen, zum Teil auch in den Küstenregionen anderer Kontinente und für eine Zerstörung der Lebensgrundlage der örtlichen Fischer sorgen. Zugleich bedeutet die Überfischung weitreichende ökologische Schäden, wie den Rückgang der Biodiversität und eine Störung in der Nahrungskette.
Alle bisher gefundenen Lösungen, den Fischhunger einer steigenden Weltbevölkerung zu decken, wie der Einsatz von Aquakulturen, sind noch nicht ausgereift und verbreitet genug, um langfristig zu Verbesserungen zu führen. Daher wird es die Aufgabe der UE sein, als internationale Kommission, Richtlinien zu diskutieren und festzulegen, durch die der weltweite Hunger nach Fisch und Fischprodukten befriedigt werden kann und gleichzeitig die Fischbestände als integraler Bestandteil unseres Ökosystems und als Lebensgrundlage der Fischer für zukünftige Generationen bewahrt werden.
Umgang mit den Wasserressourcen
Wenn Menschen in Europa den Wasserhahn andrehen, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge erhalten. Besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern sieht die Situation aber ganz anders aus. Wenn man weiter in die Zukunft blickt, sollten wir also beginnen, uns Gedanken über den generellen Umgang mit den Wasserressourcen zu machen. Liegt die Ursache der Wasserknappheit am Klimawandel oder ist es eher eine Sache der Macht?
Zu offensichtlichen Faktoren wie Besiedelung und Landbewirtschaftung kommen die weltweite Zunahme von extremen Wetterereignissen, von Überschwemmungen, Trockenheiten und Stürmen sowie die wachsende politische Bedeutung von Wasser und die Frage, wer Anspruch auf das ?blaue Gold? hat. So stehen die Staatengemeinschaften vor der Herausforderung, Kompromisse und Regelungen für eine gemeinsame Nutzung der Wasserressourcen zu finden. Doch das Beispiel von Ägypten und Mosambik zeigt, dass der gemeinschaftliche Umgang mit Wasserressourcen auch eine Chance zur Kooperation darstellt. Die Devise in der UE dieses Jahr, wie auch in Zukunft wird also heißen: Ein ökologisches Gleichgewicht herstellen und durch Zusammenarbeit zugleich präventiv in Bezug auf zwischenstaatliche Konflikte auf anderen Ebenen einwirken.

